Geschichte

Eine bedeutende Sammlung und ein Haus mit Geschichte

Die überregionale Bedeutung des Dieburger Museums entstand durch seine umfangreiche archäologische und volkskundliche Sammlung. Das bedeutendste Stück ist das aus der Römerzeit stammende, außergewöhnlich qualitätsvolle, drehbare Kultbild des Gottes Mithras, das 1926 in Dieburg gefunden wurde. Seine Auffindung gab den Anlass zur Gründung des Dieburger Museums. Durch die Eingliederung des Bachgau-Museums Schaafheim im Jahr 1951 wurde vor allem der volkskundliche Bestand wesentlich erweitert.

 

Die Sammlung wird seither durch Neuzugänge ständig ausgebaut.

 

Das Schloss war Wohnsitz zweier für die Stadtgeschichte bedeutender Adelsgeschlechter, der Ulner von Dieburg und der Freiherren von Fechenbach. Das ursprünglich 1717 auf Renaissance-Fundamenten errichtete barocke Ulner-Schloss ging im Jahre 1841 in den Besitz der Freiherren von Fechenbach über. Die Familie von Fechenbach gestaltete das Haus um 1860 im spätklassizistischen Stil um, wobei es sein heutiges Erscheinungsbild erhielt. Schloss Fechenbach ist seit 1951 Sitz des Kreis- und Stadtmuseums. Mit der umfassenden Sanierung in den letzten Jahren traten zahlreiche bauhistorische Befunde zutage. Mittelalterliche Fundamente sowie barocke und klassizistische Wandmalereien zeugen von einer langen Wohntradition. Der moderne Anbau rekonstruiert formal die historische Straßenfront.

 

Schloss Fechenbach vom Park aus gesehen

Barockes Ulnerschlösschen nach einem Aquarell von Charles Regnier, 1850