Bibliothek

Die wissenschaftliche Präsenzbibliothek ist an den digitalen Katalog der Stadtbibliothek Dieburg angebunden.

Eine Benutzung ist nach Vereinbarung möglich.

Tel. 06071/2002-460

 

Neben mehreren Abteilungen zur Archäologie und zur Stadt- und Regionalgeschichte, die den Kern der wissenschaftlichen Präsenzbibliothek des Museums bilden, wurde 1950 eine "Flüchtlingsbibliothek" mit Druckwerken zu den Herkunftsgebieten der nach dem Zweiten Weltkrieg im Kreisgebiet angekommenen Heimatvertriebenen eingerichtet. Nach mehreren Jahrzehnten der Auslagerung sind die erhaltenen Restbestände inzwischen wieder in die Museumsbibliothek integriert.

 

 Buchtitel aus der früheren Flüchtlingsbibliothek des Dieburger Museums            Buchtitel aus der früheren Flüchtlingsbibliothek des Dieburger MuseumsBuchtitel aus der früheren Flüchtlingsbibliothek des Dieburger Museums Buchtitel aus der früheren Flüchtlingsbibliothek des Dieburger Museums

 

Die Bibliothek des Museums verwahrt außerdem zahlreiche Bildwerke mit verschiedenen stadtgeschichtlichen Motiven, darunter auch Drucke der ältesten Stadtansicht Dieburgs aus der Zeit um 1750:

Bartélemy de la Roque, Stadtansicht Dieburgs mit Widmung für den Mainzer Kurfürsten Johann Friedrich Karl von Ostein

 

Dieburger Zeitung in der Präsenzbibliothek des Museums

Der Dieburger Anzeiger erscheint inzwischen im 169. Jahrgang und führt noch heute im Untertitel „Seit 1848 Heimatzeitung für Dieburg und Umgebung – Amtsblatt der Stadt Dieburg“. Während die ersten Jahrgänge der Vorgängerblätter „Wochenblatt für den Regierungsbezirk Dieburg“ „Wochenblatt für den Kreis Dieburg“ und „Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg und Neustadt“ der Jahre 1848 bis 1865 bereits seit Jahren im Altbestand der Museumsbibliothek vorhanden sind, konnten nun auf Basis einer Dauerleihgabe ein Großteil der Jahrgänge zwischen 1870 und 2008 in insgesamt 183 Bänden aus dem Besitz von Katrin Chirico übernommen werden. Es handelt sich hierbei um das Archiv der Jahrgangsbände der früheren Verlegerin Marianne Paul, die auch nach dem Übergang des Dieburger Anzeigers an die Offenbach-Post im Jahr 1989 die Kopfbögen weiter gesammelt hatte. Die Leihgabe umfasst etwa 10 Regalmeter im großen Zeitungsformat und findet ihren Platz in der Regalanlage des Museums.

Von 1870 bis 1891 erschien das Blatt als „Starkenburger Provinzial-Anzeiger“, dann bis 1941 als „Starkenburger Provinzialzeitung“ und seit 1949 als „Dieburger Anzeiger“ mit unterschiedlichen Eigentümern. Eine Überblicksdarstellung der Dieburger Zeitungsgeschichte haben Marianne Paul und Jürgen Heinel mit der Publikation „Andruck 1848. Geschichte der Dieburger Zeitung“ bereits im Jahr 1998 vorgelegt. Das zum 150jährigen Bestehen  der in Dieburg hergestellten Zeitung erschienene Werk kann im Museumsshop erworben werden.

Mit der erfolgten Dauerleihgabe sind nun die Jahrgänge 1848-1865, 1870-1873, 1874-1882, 1892-1908, 1911-2008 in gebundener Form in der Präsenzbibliothek des Museums vorhanden und können von der interessierten Öffentlichkeit gemäß der Archivsatzung der Stadt Dieburg nach Terminabsprache eingesehen werden. In der Museumsbibliothek können nach Anfrage auch Repros einzelner Artikel im Nutzerauftrag gegen Gebühr hergestellt werden.

Zusätzlich zu den Zeitungsbänden sind auch die Jahrgänge des Dieburger Anzeigeblatts von 1980-1987 und 1989 und der nur von November 1927 bis März 1928 in Dieburg täglich erschienenen „Abend-Zeitung – Generalanzeiger für Kreis Dieburg und Offenbach“, nach einem Monat „Abend-Zeitung – Generalanzeiger für die Kreise Dieburg, Erbach und Offenbach“ in gebundener Form Bestandteil dieser Leihgabe. Hierbei handelt es sich um ein Kopfblatt der „Aschaffenburger Zeitung“ das in Dieburg eine eigene Geschäftsstelle betrieb.